Jedes Jahr gibt es eine andere thematische Vorgabe für die Klassen, die am Theaterfrühling teilnehmen. Am Theaterfrühling 2013 war die Vorgabe eine ziemlich verrückte Sache.

Wir hatten im Herbst 2012 den bekannten Berner Autor Lorenz Pauli angefragt, ob er für den Theaterfrühling den Anfang einer Geschichte schreiben würde, die dann die Klassen weiter spinnen und auf die Bühne bringen sollten. Lorenz Pauli hat sofort zugesagt und den Text „Vogel im Kopf“ vefasst.

Damit aber nicht genug. Der Geschichtenanfang wurde zweimal verfilmt. Einmal von der Klasse 2a aus dem Schulhaus Muesmatt und einmal vom Kindergarten Äschenbrunnmatt aus Bremgarten. In diesen Filmen erzählen, zeigen, zeichen und spielen die Kinder den Anfang der Geschichte und stellen am Schluss des Filmes die Frage, wie die Geschichte nun weiter gehe.

8 Schulklassen und 5 Wahlfachgruppen haben versucht, die Frage zu beantworten und haben zusammen mit ihren Lehrpersonen und mit der Hilfe von professionellen Theaterschaffenden 13 Theaterstücke kreiert, die dann in der Woche vom Montag 10. bis Freitag 14. Juni 2013 im Brückenpfeiler Bern einem öffentlichen Publikum präsentiert wurden.

Vor den Theatervorstellungen wurden jeweils einer der beiden Filme gezeigt und bildeten zusammen mit dem folgenden Theaterstück eine Einheit. Das Publikum bekam so während der Woche ganz unterschiedliche Fortsetzungen von „Vogel im Kopf“ zu sehen und doch waren alle 13 Stücke thematisch eng miteinander verwandt.

195 Schülerinnen und Schüler standen im Verlauf der Woche auf der Bühne und 741 sassen im Publikum. An jedem der fünf Tagen konnte zudem jeweils eine Besucherklasse eine Schnupperlektion “Theater spielen” besuchen und sich so auf den Theaterbesuch einstimmen. Die Klassen, die aufgetreten waren, gaben sich jeweils am Ende eines Theatermorgens in angeleiteten Austauschrunden gegenseitig Rückmeldungen zu ihren Stücken und diskutierten über den Entstehungs- und Probeprozess.